Der be.bra wissenschaft verlag auf der Frankfurter Buchmesse 2012
Am 14. Oktober schloss die diesjährige Frankfurter Buchmesse ihre Tore. Über 280.000 Besucher haben bis dahin die Gelegenheit genutzt, sich an fünf Messetagen über die Neuerscheinungen auf dem deutschen und internationalen Buchmarkt zu informieren. Auch der Stand des be.bra verlags war, wie in jedem Jahr, gut besucht.
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be.bra wissenschaft beim 50. Historikertag in Göttingen
Ein wichtiger Bestandteil des Historikertages ist traditionell die Fachausstellung, auf der Verlage, Stiftungen, Verbände und Kultureinrichtungen ihr aktuelles Medienprogramm vorstellen. Unter den über 100 Fachausstellern war in diesem Jahr auch der be.bra wissenschaft verlag wieder vertreteten, um sein Programm vorzustellen.
Der 50. Deutsche Historikertag, diesmalig unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten von Niedersachsen Stephan Weil, fand vom 23. bis 26. September 2014 an der Georg August Universität in Göttingen statt. Zum thematischen Rahmen "Gewinner und Verlierer" präsentierten nationale und internationale Referenten aktuelle Forschungen aus allen Epochen und Teilbereichen der Geschichtswissenschaften in mehr als 50 Sektionen.
Den Stand des be.bra wissenschaft verlags besuchten zahlreiche Geschichtswissenschaftler und historisch interessierte Gäste des Historikertages. Sie konnten die jüngsten Novitäten in Augenschein nehmen, wie Dierk Hoffmann "Von Ulbricht zu Honecker" oder Hans-Christof Kraus "Versailles und die Folgen", die neuesten Erscheinungen in der be.bra-Reihe "Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert".
Eddie Rosner in der TAZ
Über einen der Großen des europäischen Jazz berichtete am 29.06/01.07. die TAZ.
Eddie Rosner war eine Ausnahmegestalt, die zwei Diktaturen überlebte. In Berlin machte er bereits in jungen Jahren als Mitglied der "Weintraub Syncopators" Karriere. Als Jude in Deutschland ab 1933 nicht mehr sicher, führte ihn ein unruhiges Leben durch ganz Europa. 1939 landete er schließlich in der Sowjetunion, wo er als "Westimport" im Zweiten Weltkrieg schnell zu einem Superstar mit eigenem Jazzorchester wurde. Nach Kriegsende wurde er jedoch als Verräter gebrandmarkt und zu 10 Jahren Arbeitslager verurteilt. Aber auch als Gulag-Häftling machte Rosner Musik und konnte nach Stalins Tod in Moskau an seinen alten Ruhm anknüpfen, bis er schließlich 1973 nach (West-)Berlin zurückkehrte. Dort konnte er nicht wieder an seine alten Erfolge anknüpfen.
Wolfgang Benz zum Buch "Von Hitler vertrieben von Stalin verfolgt" und Rosners Schicksal: „Mir scheint das Buch auch ein Lehrstück über die Schwierigkeit des Zurückkehrens in ein neues Deutschland, in dem man vergessen worden ist".
"Hauptstadtanspruch und symbolische Politik" ab jetzt lieferbar"
Lieferbar seit der letzten Juni-Woche: "Hauptstadtanspruch und symbolische Politik" von Michael C. Bienert. In den Jahrzehnten der deutschen Teilung bestanden vielfältige enge Beziehungen und Bindungen zwischen West-Berlin und der Bundesrepublik Deutschland. Diese wurden während der 1950er und 1960er Jahre durch große symbolische Gesten unterstrichen. Damit verband sich bei vielen Menschen die Hoffnung auf eine baldige Wiedervereinigung. Je länger die Teilung des Landes dauerte, desto mehr veränderten sich allerdings die Ziele und der grundsätzliche Charakter der Bundespräsenz.Historiker, Politikwissenschaftler und Archivare gehen in dem Band unterschiedlichen Facetten der symbolischen Politik für Berlin nach. Die westdeutschen Finanzhilfen kommen ebenso zur Sprache wie das wechselvolle deutsch-deutsche Verhältnis und die Auswirkungen auf die internationale Politik. So entsteht ein differenziertes Bild dieses weithin in Vergessenheit geratenen Kapitels der deutschen Zeitgeschichte.
"Hauptstadtanspruch und symbolische Politik" ist der erste Band der neuen Schriftenreihe der Stiftung Ernst-Reuter-Archiv.
Band zu Klaus Schlesinger vorgestellt
Am 4. Juni 2012 stellten die Herausgeber Astrid Köhler, Jan Kostka und Daniel Argelès (v.l.n.r.) im Literaturforum im Brecht-Haus den Sammelband "Leben in Berlin - Leben in vielen Welten. Klaus Schlesinger und seine Stadt" vor. Der Band versammelt die Ergebnisse einer Tagung, die im Mai 2011 anlässlich von Schlesingers zehntem Todestag in Berlin stattfand.
Klaus Schlesinger (1937-2001) war Berliner und Berlin-Autor. Die Spannungen und Umbrüche der deutschen Zeitgeschichte hat er in dieser Stadt erlebt, seine Arbeit und seine Biografie als Schriftsteller waren immer von ihrem kulturellen und politischen Klima geprägt.
Hitlers "Reichshauptstadt", die Kriegsstadt, Trümmerstadt, Zonenstadt, die "in Stücke zerlegte" und schließlich "irgendwie wieder zusammengeheftete Stadt": All diese haben sich in Klaus Schlesingers Texte eingeschrieben, wie auch er und sein Werk zum Bild Berlins gehören und mitgeprägt haben.
Das vorliegende Buch geht jenem wechselseitigen Prozess des Einschreibens genauer nach. Die Beiträge würdigen die Bedeutung Schlesingers in seinem zeitgeschichtlichen und aktuellen Kontext, sie rekonstruieren die literarischen Traditionen, in denen er schrieb, und sie untersuchen, welche Rolle Berlin und die Orte dieser Stadt in seinen Texten und für seine Figuren spielen.