Biografische Selbstdeutungen österreichisch-jüdischer Emigrantinnen nach 1938
     

Biografische Selbstdeutungen österreichisch-jüdischer Emigrantinnen nach 1938

Potsdamer Jüdische Studien [13]

Gebunden, 300 Seiten, 17 x 24 cm, ca. 40 Abb.
ISBN 978-3-95410-357-7
noch nicht erschienen
1. Auflage, erscheint am 3. März 2026

ca. 42,– €

Im Mittelpunkt des Buches stehen die Stimmen österreichisch-jüdischer Emigrantinnen, die aufgrund der Annexion Österreichs durch NS-Deutschland binnen weniger Wochen zur Flucht gedrängt wurden, um Gewalt, Terror und Willkür zu entkommen. Wie erzwungen dieser Bruch war, wird durch die Liebe der Frauen zu ihrer Heimatstadt Wien verdeutlicht. Sie hatten nicht vor zu gehen, doch alle ursprünglichen Zukunftspläne wurden mit dem 12. Marz 1938 nichtig. Welche Faktoren bedingten die Entscheidungsräume und Handlungsmöglichkeiten in der Emigration? Wie wirkte sich dieser erzwungene Bruch auf ihre Identitäten aus? Antworten finden sich in den Oral History-Interviews, die für die Arbeit ausgewählt und analysiert wurden. Die exemplarisch ausgewählten Frauen emigrierten ohne männlichen Einfluss, weshalb Eigenverantwortlichkeit und Selbstbestimmung besonders zur Geltung kommen und gängige Forschungsnarrative, die Frauen als Begleiterinnen eines Ehemannes verorten, hinterfragt werden können.

Teresa Marx

Teresa Marx

Teresa Marx, geboren 1997 in Hamburg, studierte Gesellschaftswissenschaften und Zeitge-schichte in Aachen und Potsdam. An der Professur für Neuere Geschichte (deutsch-jüdische Geschichte) der Universität Potsdam promovierte sie und arbeitete währenddessen als wis-senschaftliche Hilfskraft für die Universität Utrecht und die Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung.
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