Teupitz
Eine märkische Stadt im Wandel der Zeiten
Einzelveröffentlichungen der Brandenburgischen Historischen Kommission e.V.
Gebunden, 296 Seiten, 17 x 24 cm, 233 schw.-w. Abb. 47 farb. Abb. 80
ISBN 978-3-937233-38-3
1. Auflage
Teupitz, idyllisch in der Wald- und Seenlandschaft des früheren Kreises Teltow gelegen, begeht das 700-jährige Stadtjubiläum. Bis zum Beginn des 20. Jh. blieb Teupitz mit knapp 800 Einwohnern die zweitkleinste Stadt in der Mark Brandenburg. Theodor Goecke entwarf hier das erste Krankenhaus in reinem Pavillonstil in Brandenburg, was Maßstäbe für weitere Bauvorhaben dieser Art setzte. Als 1908 die zu diesem Zeitpunkt modernste und mit 1.200 Betten größte provinziale Heil- und Pflegeanstalt eröffnet wurde, vervierfachte sich nicht nur die Bevölkerungszahl innerhalb weniger Jahre. Vielmehr entstand eine Parallelgesellschaft, denn Personal und Patienten unterlagen in erster Linie den Regeln der anstaltsinternen Hierarchie. Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand durch eine Freizeitanlage für SED-Kader zudem ein weiterer in sich geschlossener Bereich. Erst nach 1989 gestaltete sich die Situation für die Bürger der Stadt offener.
Kristina Hübener
Kristina Hübener, Dr. phil., geboren 1956, Humboldt- und Krupp-Stipentiatin, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Historischen Institut der Universität Potsdam; Leiterin der Arbeitsstelle Medizingeschichte mit dem Projekt »Sozialfürsorge in Brandenburg«. Zahlreiche Veröffentlichungen zur brandenburgisch-preußischen Geschichte.