Rhoda Erdmann (1870–1935)
Leben und Karriere einer frühen Krebsforscherin zwischen internationaler Anerkennung und nationaler Marginalisierung
Hefte zur Geschichte der Charité - Universitätsmedizin Berlin [2]
Paperback, 48 Seiten, 14,5 x 21 cm, 14 schw.-w. Abb.
ISBN 978-3-95410-206-8
Rhoda Erdmann ist Mitbegründerin der Zellforschung, die zentrale Bedeutung für die Krebsforschung erlangte. In den 1920er Jahren wurde sie zu einer Art »Role Model« für Wissenschaftlerinnen. Als Frau im wilhelminischen Deutschland konnte sie zunächst nur sehr eingeschränkt wissenschaftlich arbeiten und ging deswegen vor dem Ersten Weltkrieg in die USA. Ihre internationale Spitzenforschung entwickelte Rhoda Erdmann in den 1920er Jahren mit äußerst bescheidenen Mitteln und immer wieder gegen den Widerstand ihrer männlichen Kollegen. Obwohl sie weder »jüdischer Herkunft« noch Sozialistin oder Sozialdemokratin war, wurde Rhoda Erdmann nach 1933 denunziert und von der damaligen Friedrich-Wilhelms-Universität entlassen.