Kontrollierte Freiräume
Das Kabarett in der DDR zwischen MfS und SED
Diktatur und Demokratie im 20. Jahrhundert [3]
Paperback, 736 Seiten, 17 x 24 cm, 25 schw.-w. Abb.
ISBN 978-3-95410-059-0
1. Auflage
Die Kabaretts in der DDR unterlagen zahlreichen staatlichen Beschränkungen und Zensureingriff en. Dennoch gehörten sie zu den wenigen Orten, an denen öff entlich Kritik an den bestehenden Verhältnissen geübt und erlebt werden konnte. Die Studie von Christopher Dietrich beleuchtet erstmals das gesamte Spektrum des politisch-satirischen Kabaretts in der DDR, darunter die zwölf Berufsensembles von der Berliner Distel bis zu den Lachkartenstanzern aus Karl-Marx-Stadt, aber auch zahlreiche Amateurgruppen und freischaff ende Solisten. Berücksichtigt werden außer dem kirchliche Laienkabaretts und subkulturelle Gruppen, die zum Teil unter konspirativen Bedingungen auftraten. Dabei off enbart sich statt eines festen Systems der politischen Kontrolle ein vielschichtiges und dynamisches Wechselverhältnis von Künstlern, Kulturpolitik und dem Ministerium für Staatssicherheit.
Christopher Dietrich
Christopher Dietrich, geboren 1979 in Rostock. Magisterstudium der Geschichte und Germanistik an der Universität Rostock. Seit 2002 freischaffender Kabarettist (Kabarett Dietrich & Raab) und satirischer Autor. 2014 Promotion im Fach Zeitgeschichte.
Pressestimmen
»Grundsätzlich merkt man die literarische Qualität des originellen Kabarettist-Texters. Er verwebt die konkreten Beispiele furios mit den begründeten Verallgemeinerungen und Schlussfolgerungen.«
das-ist-rostock.de
»Die Kontrollierten Freiräume sind eine Dokumentation für Insider ... ein Arbeitsergebnis, das auf Dramatisierungseffekte verzichtet und zu einer vernünftigen, unspektakulären Bewertung der DDR-Kabarettszene beiträgt.«
Rundbrief Tucholsky-Gesellschaft
»Wohltuend ins Auge fällt auch die für ein Sachbuch ungewöhnliche, bemerkenswert erfrischende Gestaltung des Einbandes ...«
SAX