Jiddische Dichtung zwischen Tradition und Moderne
     

Jiddische Dichtung zwischen Tradition und Moderne

Y. L. Peretz' »Folkstimlekhe geshikhtn« — Stoffe, Motive, Themen

Potsdamer Jüdische Studien

Gebunden, 17 x 24 cm
ISBN 978-3-95410-353-9
noch nicht erschienen
1. Auflage, erscheint am 3. März 2026

42,– €

Yitskhok Leybush Peretz (1852–1915), auch Isaak Leib Perez genannt, ist einer der bedeutendsten und einflussreichsten Vertreter der modernen jiddischsprachigen Literatur Osteuropas, die Ende des 19. Jahrhunderts entstand. Er gilt als die prägende Figur der Warschauer jüdischen Literaturszene seiner Zeit und hatte großen Einfluss auf unzählige jüdische Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Zu seinem vielfältigen Werk zählen aufklärerische, gesellschaftskritische und neoromantische Schriften, sowie Dramen und zahlreiche Aufsätze und Briefe. Als einer der ersten jüdischen Intellektuellen seiner Zeit entdeckte Peretz den Wert der jüdischen Tradition und Folklore als Inspirationsquelle für säkulare jüdische Dichtung. In seiner Studie untersucht Rolf Blase die ab 1904 veröffentlichte Erzählsammlung Folkstimlekhe geshikhtn (dt.: »Volkstümliche Geschichten«) mit Schwerpunkt auf dem Umgang des Autors mit Stoffen, Motiven und Themen der jüdischen Literatur.

Rolf Blase

Rolf Blase

Rolf Blase, Dr. phil., 1986 geboren in Rostock und aufgewachsen in Thüringen, ist Judaist, Theologe und Pfarrer in der Evangelischen Landeskirche in Baden. Er hat christliche Theologie in Fulda, Erfurt und Bonn, sowie jüdische Studien in Jerusalem und Potsdam studiert. Sein judaistischer Forschungsschwerpunkt ist die jiddisch-sprachige Literatur und Kultur Osteuropas. Sein theologisches Interesse gilt in besonderer Weise dem interreligiösen Dialog.
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