Dokumente zur Psychiatrie im Nationalsozialismus
Schriftenreihe zur Medizin-Geschichte [6]
Gebunden, 336 Seiten, 24 x 17 cm, 272 schw.-w. Abb.
ISBN 978-3-937233-00-0
1. Auflage
Erstmalig werden Dokumente veröffentlicht, die sich mit der Entwicklung der Psychiatrie in den provinzialen brandenburgischen Heil- und Pflegeanstalten zwischen 1930 und 1945 befassen. Ausgehend von der reformpsychiatrischen Bewegung in den 20er Jahren werden Fotos und Archivalien vorgestellt, die vor allem den Bruch mit bisherigen human-wissenschaftlichen Ansichten in der Psychiatrie deutlich machen.Das Beispiel Brandenburg zeigt die Umsetzung einer rassenhygienisch-eugenischen Erbgesundheitspolitik durch Sterilisation und „Euthanasie“ ebenso wie das Ende bzw. den Neuanfang der psychiatrischen Landesanstalten 1945. Der Band ergänzt die Publikation zur Geschichte der Heil- und Pflegeanstalten in der NS-Zeit.
Thomas Beddies
Thomas Beddies, apl. Prof. Dr. phil., Jahrgang 1958, studierte Geschichts- und Politikwissenschaften an der Freien Universität Berlin; Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Stellvertretender Leiter des Instituts für Geschichte der Medizin und Ethik in der Medizin der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Geschichte der Pädiatrie, der Psychiatrie sowie der Geschichte der Medizin im Nationalsozialismus.
Kristina Hübener
Kristina Hübener, Dr. phil., geboren 1956, Humboldt- und Krupp-Stipentiatin, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Historischen Institut der Universität Potsdam; Leiterin der Arbeitsstelle Medizingeschichte mit dem Projekt »Sozialfürsorge in Brandenburg«. Zahlreiche Veröffentlichungen zur brandenburgisch-preußischen Geschichte.