Der Liberale und die Vergangenheit
Theodor Heuss und das deutsche Geschichtsbild
Ernst-Reuter-Hefte [6]
Paperback, 56 Seiten, 14,8 x 21 cm, 11 schw.-w. Abb.
ISBN 978-3-95410-048-4
1. Auflage
Im Jahr 1952 fragte der Publizist Erich Stückrath in der FAZ mit Blick auf die Instrumentalisierung von deutscher Geschichte durch die Nationalsozialisten: 'Werden wir Überlieferung und Erinnerung behalten? Werden wir wieder eine Geschichte haben?' Stückrath fügte hinzu: 'Heuss hat ein leises Ja gesagt.' Das sechste Ernst-Reuter-Heft beschäftigt sich mit den Beobachtungen des Journalisten und Politikers Theodor Heuss zum Umgang der Deutschen mit 'ihrer' Vergangenheit. Tatsächlich war es der erste Bundespräsident, der der Erinnerungskultur in der frühen Bundesrepublik wesentliche Impulse verlieh. Seit dem Kaiserreich kritisierte Heuss immer wieder, wie sehr Geschichte von unterschiedlichen Kreisen ausgenutzt wurde, um politische Ziele zu legitimeren. Mit großer Beunruhigung musste er feststellen, dass das deutsche Volk gegen seine Vergangenheit stand. Umso mehr war es nach dem Zweiten Weltkrieg dem Bundespräsidenten ein Anliegen, die Deutschen mit ihrer Geschichte in Einklang zu bringen.Bundespräsidenten ein Anliegen, die Deutschen mit ihrer Geschichte in Einklang zu bringen.
Tobias Hirschmüller
Pressestimmen
»Die gesellschaftspolitischen Aktivitäten von Heuss und sein Geschichtsverständniss werden erstmals im Zusammengang untersucht.«
pw-portal.de
»... legt Hirschmüller in der Reihe der Ernst-Reuter-Hefte eine gelungene Erstorientierung zum Geschichtsdenken seines Protagonisten vor.«
Das Historisch-Politische Buch
»... eine knappe, aber fesselnd geschriebene Darstellung zum Geschichtsverständnis von Theodor Heuss zwischen Kaiserreich und Bundesrepublik ...«
Zeitschrift der Geschichte des Oberrheins