Brandenburgische Ärzte und ihre Selbstverwaltung zwischen 1871 und 1989
Schriftenreihe zur Medizin-Geschichte [26]
Gebunden, 320 Seiten, 17,5 x 24,5 cm, 84 s/w-Abbildungen
ISBN 978-3-95410-253-2
1. Auflage
Der Weg der deutschen Ärzteschaft zu einer eigenen Standespolitik bis hin zur Selbstverwaltung war langwierig. Am Beispiel Brandenburgs gibt dieser Band einen fundierten Überblick über wesentliche Entwicklungslinien im tiefgreifenden Wandel des Arztberufs und des ärztlichen Selbstverständnisses vom Kaiserreich über die Weimarer Republik und die NS-Zeit bis zum Ende der DDR. Dabei wird herausgearbeitet, wie der vielschichtige Professionalisierungsprozesses im Ärztestand verlief und wie die körperschaftlich organisierte brandenburgische Ärzteschaft im Spannungsfeld zwischen Interessenwahrnehmung für den Berufsstand und der ständig wachsenden hoheitlichen Bestimmungen und sozialen Aufgaben agierte. Eine Studie stellt zudem die herausragende Bedeutung des Mediziners Dr. Georg Schneider (1875 - 1949) für diesen Prozess dar; eine weitere rückt die Nachkriegsbiografien brandenburgischer »Euthanasie«-Ärzte und Sterilisationsexperten in den Fokus.
Kristina Hübener
Kristina Hübener, Dr. phil., geboren 1956, Humboldt- und Krupp-Stipentiatin, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Historischen Institut der Universität Potsdam; Leiterin der Arbeitsstelle Medizingeschichte mit dem Projekt »Sozialfürsorge in Brandenburg«. Zahlreiche Veröffentlichungen zur brandenburgisch-preußischen Geschichte.
Tobias Scholta
Tobias Scholta, Dr. phil., geb. 1988, studierte Lehramt an Gymnasien in den Fächern Geschichte und Deutsch an der Universität Potsdam, dort auch promoviert. Forschungsschwerpunkt: Brandenburgische Medizingeschichte. Derzeit Lehramtskandidat am Friedrich-Engels-Gymnasium Senftenberg.