»Unternehmungen großen Stils«
     

»Unternehmungen großen Stils«

Wissenschaftsorganisation, Objektivität und Historismus im 19. Jahrhundert

Gebunden, 384 Seiten, 17,5 x 24,5 cm, 18 schw.-w. Abb. 7 farb. Abb.
ISBN 978-3-95410-089-7
1. Auflage

40,– €

Aufwendig geplante, arbeitsteilig angelegte, autonom organisierte und zugleich staatlich finanzierte Großprojekte sind als Organisationsform ein Produkt des 19. Jahrhunderts. Entstanden sind sie vorrangig in außeruniversitären Einrichtungen, insbesondere den Akademien. Die Studie kontrastiert das gängige Narrativ, Großforschung sei ein Produkt naturwissenschaftlicher Forschung des 20. Jahrhunderts. An drei mit der zeittypischen Vollständigkeitsrhetorik agierenden und auf die Verarbeitung von Massendaten ausgerichteten Beispielen solcher »Unternehmungen großen Stils« (lateinisches Inschriftenkorpus, CIL; Acta Borussica; sog. »Schulkinderuntersuchung«) wird die Herausbildung einer Organisationsform nachvollzogen, deren Pfade bis in die heutige Wissenschaftslandschaft projektmäßiger Forschung hinüberreichen.

Torsten Kahlert

Torsten Kahlert

Torsten Kahlert, Dr. phil., geboren 1977, studierte Geschichte, Politikwissenschaften und Soziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Universidad de Sevilla. Von 2011 bis 2016 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter bei H-Soz-Kult, seit 2015 ist er dort Rezensionsredakteur für Wissenschaftsgeschichte. Derzeit arbeitet er als Postdoctoral Researcher an der Universität in Aarhus an einem Projekt über das Sekretariat des Völkerbundes.

Pressestimmen

»... eine ansprechende, interessante und für viele Bereiche anschlussfähige Studie [...]. Kahlert stellt Fragen an die Geschichte der Wissenschaftsorganisation, die historiographisch und methodisch gegenwärtig interessant sind.«
H-Soz-Kult

Leseproben & Dokumente

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